Flüssig lesen lernen
- Klasse 2/3
- Neubearbeitung
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Im Folgenden finden Sie einige Beispielseiten der Fassung für den
Unterricht in der Schule. Einige
zentrale Übungen werden erläutert.
Eine wesentliche Möglichkeit das Lesen zu verbessern besteht darin, den
Schülern das Erkennen von Wortstrukturen beizubringen. Die wichtigste
Wortstruktur wird durch Silben gebildet. Dementsprechend beginnt es auf der ersten Seite mit einer Übung zum silbierenden Lesen.
In Übung 1 lesen verschiedene Schüler nacheinander immer nur eine Silbe
vor. Übung 2 wird mit deutlichen Silbenpausen vorgelesen. Dabei kann ein
Schüler jeweils eine Zeile übernehmen.

In Übungen 4 auf der folgenden Seite zeichnen die Schüler zunächst in
einer Stillarbeit Silbenbögen ein. Anschließend wird mit deutlichen
Silbenpausen vorgelesen.
Für schwache Schüler ist es auch hilfreich, erfundene Wörter
(Pseudowörter) zu lesen. Dadurch wird das genaue Lesen gefördert, z.B.
in Übung 6.

Unterhalb der Silbenebene bilden drei Elemente eine weitere
Wortstruktur: der konsonantische Silbenanfang (z.B. zw) , das vokalische
Zentrum (z.B. ö) und das konsonantische Silbenende (lf). Der
konsonantische Silbenanfang kann fehlen (z.B. Ast), ebenso das
konsonantische Silbenende (z.B. frei).
Auf der folgenden Seite wird die Mitlauthäufung am Silbenanfang
eingeführt. Zu Beginn lernen die Schüler die Vokale auswendig. Denn im
Gegensatz zu den Konsonanten gibt es nur wenig Vokale.
Zielführend ist es auch (Übung 4), Wörter zunächst als Ganzes, dann in
Silben und anschließend wieder als Ganzes zu lesen.

Nach einer Reihe von Übungen werden die Mitlauthäufungen am Silbenende
eingeführt.

Nach weiteren Übungen geht es um Wörter mit
Konsonantenhäufungen am Silbenanfang und am Silbenende.

Übung 8 auf der folgenden Seite verknüpft das Erkennen von Silben mit
dem Erkennen von Elementen unterhalb der Silbenebene. In einer
Stillarbeit zeichnen die Schüler jeweils einen Silbenbogen. Direkt
danach unterstreichen sie die konsonantischen Silbenanfänge und
Silbenenden. Dann kommt die nächste Silbe an die Reihe.
Eine weitere Übung zum Erkennen von Silbengrenzen bietet Übung 9: Der Lehrer sagt ein (im Programm vorgegebenes) Wort, z.B.
Kornblumen. Die Schüler kreuzen an, ob eine jeweils abgedruckte Silbe
(z.B. men) an
erster, zweiter, dritter oder vierter Stelle in dem Wort steht. Die
Übung können die Schüler auch in Partnerarbeit durchführen, wobei sie
die Rollen nach der Hälfte der Wörter wechseln.

Die Schüler lesen auch immer wieder kleine Geschichten vor.

In Übung 23 lesen die Schüler ganze Sätze mit Pseudowörtern.

Am Ende des Programms lesen die Schüler verschiedene längere Geschichte,
die jeweils aus ca. 450 Wörter bestehen. Zum Erkennen von
Sinneinheiten innerhalb der Sätze sind kleine graue Punkte
eingezeichnet. Wenn die Schüler beim Lesen an den Punkten eine kleine
Pause einlegt, wird das Leseverstehen verbessert.
Auf den folgenden beiden Seiten steht der Anfang der ersten Geschichte.

