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Buchstabenblitz spezial

Bei der Software Buchstabenblitz werden einzelne Buchstaben kurzzeitig auf dem Bildschirm eingeblendet. Die Expositionszeiten werden allmählich so lange vermindert bis ein jeweiliger Schüler mit dem Benennen der Buchstaben an seine Grenzen kommt. Mit dem niedrigsten Wert über dieser Grenze wird dann weitergeübt.

Die Software ist so programmiert, dass die Buchstaben sehr häufig wiederholt werden. Die Wiederholungen erfolgen zunächst in kurzen, später in immer längeren Abständen. Diese Art des Übens ist außerordentlich effektiv. Der Leser kann sich selber davon überzeugen, wenn er ausgehend von der Startseite sechs griechische Buchstaben in nur drei Minuten lernt.

Durch die Kombination des Wiederholungsmusters mit dem kurzzeitigen Aufblitzen der Buchstaben werden sowohl die Buchstaben-Laut-Zuordnungen trainiert als auch das schnelle Erkennen der Buchstaben.

Man kann zwischen zwei Übungsarten wählen. In der einen üben die Schüler zusammen mit einer betreuenden Person und in der anderen üben sie allein. Beide Varianten können parallel oder für sich allein durchgeführt werden.

Bei beiden Formen (selbstständiges Üben und Üben mit einem Betreuer) werden zunächst fünf Buchstaben eingeblendet.

Bild 1

Der Schüler klickt die Buchstaben mehrfach nacheinander an. Der jeweilige Buchstabe wird dabei von einer Computerstimme lautiert, d.h. der Laut, der zu einem jeweiligen Buchstaben gehört, wird genannt.

Hat der Schüler alle Buchstaben angeklickt, so erscheint ein gelber Pfeil. Nach dem Anklicken des Pfeils beginnt das eigentliche Training.

1. Mit einer betreuenden Person

Ein Buchstabe erscheint auf dem Bildschirm, z.B. folgender:

Bild 2

Der Schüler lautiert den Buchstaben, also z.B. „s“. (Lautieren bedeutet, dass man nicht den Buchstabennamen spricht, also z.B. „es“, sondern den Laut, also z.B. „s“.)

Wenn er den Buchstaben richtig lautiert hat, klickt der Betreuer auf das grüne Häkchen. Hat der Schüler den Buchstaben nicht richtig oder gar nicht lautiert, klickt der Betreuer auf den roten Kreis. Daraufhin erscheint der nicht gekonnte Buchstabe in einem gelb umrandeten Feld. Der Betreuer klickt es an und die Computerstimme lautiert den darin angezeigten Buchstaben. Der Buchstabe verschwindet und der nächste Buchstabe wird eingeblendet. Gleich darauf wird der nicht gekonnte Buchstabe wiederholt.

Sobald mit den ersten fünf Buchstaben eine bestimmte Anzahl von Wiederholungen durchlaufen ist, wird einer der Buchstaben entfernt und durch einen neuen ersetzt.

Jetzt beginnt das Blitzlesen.

Dabei verschwindet der jeweilige Buchstabe nach einer gewissen Zeit von selbst. Der Schüler lautiert den Buchstaben und der Betreuer klickt wiederum an, ob es richtig oder falsch war.

Im Laufe des Übens wird die Zeit verringert, in der ein jeweiliger Buchstabe zu sehen ist. Nun muss der Schüler die Buchstaben sehr schnell erkennen, um sie lautieren zu können. Das ist das Training zum schnellen Erkennen der Buchstaben. Die Buchstaben-Laut-Beziehungen werden dabei automatisch mit eingeübt.

2. Das selbstständige Üben

Für das selbstständige Üben war ein Modus zu finden, bei dem der Schüler eine Rückmeldung für das richtige Erkennen eines eingeblendeten Buchstabens bekommt, ohne dass eine betreuende Person dies entscheiden muss. Folgende Lösung wurde gefunden: Es wird nicht ein Buchstabe exponiert sondern zwei. Die beiden Buchstaben stehen in zwei Kästchen nebeneinander. Der Schüler lautiert still für sich die beiden Buchstaben. Anschließend verschwinden die beiden Buchstaben und die Computerstimme lautiert einen von ihnen. Danach muss der Schüler dasjenige Kästchen anklicken, in dem der von der Computerstimme lautierte Buchstabe zuvor stand.

Nach dem Anklicken der fünf Buchstaben erscheint z.B. folgender Bildschirm:

Bild 3

Der Schüler lautiert still für sich oder laut die beiden Buchstaben, also z.B. „m, l“. Anschließend klickt er auf den gelben Pfeil. Daraufhin verschwinden die beiden Buchstaben. Anschließend lautiert eine Computerstimme einen der beiden Buchstaben.

Der Schüler muss nun das Kästchen anklicken, in dem der lautierte Buchstabe zuvor stand. Wenn der Schüler das richtige Kästchen angeklickt hat, erscheinen zwei weitere Buchstaben und wiederum der gelbe Pfeil. Wieder lautiert der Schüler die beiden Buchstaben. Dann klickt er erneut den gelben Pfeil an und die Buchstaben verschwinden wieder. Die Computerstimme lautiert einen der beiden Buchstaben und der Schüler klickt wieder das Kästchen an, in dem der Buchstabe zuvor stand usw.

Wenn der Schüler das falsche Kästchen anklickt, erscheint der nicht gekonnte Buchstabe in einem gelb umrandeten Feld. Der Schüler klickt es an und die Computerstimme lautiert den darin angezeigten Buchstaben.

Sobald mit den ersten fünf Buchstaben eine bestimmte Anzahl von Wiederholungen durchlaufen ist, wird einer der Buchstaben entfernt und durch einen neuen ersetzt.

Jetzt beginnt das Blitzlesen.

Dabei verschwinden die beiden Buchstaben nach einer gewissen Zeit von selbst. Der Schüler lautiert die beiden Buchstaben und klickt anschließend das Kästchen an, in dem der von der Computerstimme lautierte Buchstabe zuvor stand.

Im Laufe des Übens wird die Zeit verringert, in der die beiden jeweiligen Buchstaben zu sehen sind. Nun muss der Schüler die Buchstaben sehr schnell erkennen, um sie lautieren zu können. Das ist das Training zum schnellen Erkennen der Buchstaben. Die Buchstaben-Laut-Beziehungen werden dabei automatisch mit eingeübt.

3. Rückmeldungen bei beiden Fassungen

Um die Motivation der Schüler anzusprechen, springt eine Figur bei jeder richtigen Reaktion von einem Startpunkt aus einen Schritt nach vorn. Nach zehn richtigen Reaktionen wird ein Zielpunkt erreicht. Damit ist eine Runde zu Ende. In einer Runde werden immer fünf Buchstaben geübt.

Bild 4

Bei jedem richtigen Lautieren springt die Figur einen Schritt vom Start auf ein Ziel zu. Die Distanz zwischen Start und Ziel beträgt zehn Schritte.

Bei einem Fehler springt die Figur wieder auf den Startpunkt zurück. Wenn die Figur das Ziel erreicht hat, ist ein Durchgang geschafft. Danach geht es mit einem weiteren Durchgang wieder los. Wenn ein Durchgang fehlerfrei durchlaufen wurde, wird eine der beiden kleinen Figuren unten auf dem Bildschirm farbig dargestellt.

Als weitere Rückmeldung können sich die Schüler anschauen, welche Buchstaben sie bereits gelernt haben.